Historie
KIWANIS ist eine der drei größten, internationalen Service-Club-Organisationen, und nach Rotary auch der zweitälteste Club dieser Art.
Der erste Kiwanis Club wurde am 21. Januar 1915 in Detroit, noch unter dem Namen «The Benevolent Order of Brothers» (Der wohlwollende
Bruderorden), gegründet.
Der Zweck war der Austausch geschäftlicher Angelegenheiten. Die ersten Mitglieder waren Allen Simpson Browne und der Schneider Joseph Prance.
Um bezüglich des Namens eine deutliche Abgrenzung zum amerikanischen Freimaurertum zu erzielen, besann man sich bereits im ersten Jahr darauf,
die neue Organisation in «Kiwanis» umzutaufen und entlehnte diesen aus einem Satz des Otchipew-Stammes:
Kee-Wan-nis ist aus der Indianischen Sprache und bedeutet:
«Wir handeln gerne, wir finden Freude daran, unsere Talente zu teilen.»
Ebenso wurde den Gründern klar, dass der ursprüngliche Zweck des Ordens allein nicht ausreichte, um für potentielle Mitglieder attraktiv zu sein.
So wurde der Dienst an der Gemeinschaft zum neuen, humanitären Konzept erhoben - ein Ziel, das Kiwanis auch heute noch verfolgt.
Diese Kiwanier kauften sehr bald dem Organisator Allen Simpson Browne, dem der Wohlfahrtsgedanke fremd war, den eigenen Club ab. Bereits im
Jahre 1916 wurde Kiwanis mit der Ausbreitung nach Kanada international.
Doch der Bruch mit der lange gepflegten Tradition, ausschließlich in den Vereinigten Staaten und in Kanada präsent zu sein, erfolgte erst im Jahre 1962 mit Clubgründungen in Mexiko. Im Jahre 1963 dann ließ sich Kiwanis auch im deutschsprachigen Raum, zuerst in Wien und kurz darauf in Frankfurt/Main, nieder. 52 Jahre nach Rotary und 12 Jahre nach Lions, die natürlich hauptsächlich deshalb einen gewissen Bekanntheitsvorsprung haben.